02.11.2018

Spanien/Malta: "Größter Schlag gegen illegalen Thunfischhandel"

Die spanische Guardia Civil ist nach monatelangen Ermittlungen Mitte Oktober gegen einen illegalen Thunfisch-Schmugglerring vorgegangen, schreibt die 'Times of Malta'. In einer länderübergreifend koordinierten Aktion wurden in Spanien 79 Verdächtige verhaftet, weitere 45 wurden in Italien identifiziert. Im Zentrum der kriminellen Aktivitäten mit einem Finanzvolumen von jährlich 20 Mio. Euro soll "ein internationaler Fischerei-Gigant mit Verbindungen nach Malta" stehen. Dabei wurde Roter Thun, der in maltesischen Gewässern gefischt worden war, illegal importiert unter Verwendung von Dokumenten legaler Fischereien und autorisierter Fischfarmen. Zwei Unternehmen unter dem Dach des Fischereikonzerns fungierten als Deckmantel für die illegalen Aktivitäten. Das Netzwerk soll jährlich 2,5 Mio. kg der Spezies illegal gehandelt haben. "Die Menge des illegalen Handels ist doppelt so groß wie der legale Handel, der auf 1,25 Mio. kg geschätzt wird," hieß es in einem Statement der ermittelnden Europol. Insider sprechen vom größten Schlag gegen den illegalen Thunfischhandel in der Geschichte der EU.

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01.06.2017   Meeresschutz: Illegale Fischerei führt zu mehr "Geisternetzen"
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