11.07.2017
Online-Versand: Kaum frischer Fisch aus dem Netz
Im Internet bestellte frische Fischprodukte erreichen den Verbraucher während der Sommermonate mehrheitlich nicht frisch. Das zumindest ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Internetüberwachungsteam Baden-Württemberg im Sommer 2016 anhand von zehn Proben durchgeführt hatte und deren Ergebnisse jetzt publiziert wurden. "Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass bei allen geprüften Lebensmitteln Mängel bei der Temperaturführung vorlagen", schreiben die Autoren. Vier der zehn Proben waren zum Ende der eingeräumten Lagerungsfrist verdorben, außerdem wurden Krankheitserreger nachgewiesen. Bei den kühlpflichtigen Räucherfischen trafen drei von vier ungekühlt am CVUA Karlsruhe ein. Bei einem Räucherlachs und einer geräucherten Forelle, angeliefert ohne Kühlelemente, wurden Eingangstemperaturen von +24 ºC bzw. von +25 ºC gemessen. Eine tiefgefroren angebotene Fischprobe wurde TK versandt und traf mit einer Temperatur von 0 ºC ein. Drei von fünf Fischen wiesen zum Ende der Lagerung hohe Gehalte an Pseudomonaden und Enterobacteriaceae auf.
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