04.06.2009

Fischzüchter ohne Versicherung spielen mit Risiken

Mehr als drei Viertel aller Fischzüchter weltweit sind gegen große Risiken wie die Lachsseuche ISA, andere Fischkrankheiten oder Algen nicht versichert, schätzen Insider. Alleine die ganz überwiegende Zahl der chinesischen Farmen - sie stellen rund 70 Prozent der weltweiten Aquakultur-Produktion - sei nicht versichert oder nicht versicherbar, verweist Versicherungsmakler Robert Gare auf ein globales Problem. Gare arbeitet für Catlin, eines der führenden Versicherungsunternehmen im Bereich Aquakultur. Trotz der gefahrenbehafteten Umgebung, in der Fischzucht stattfindet, scheine die Industrie das Thema Risikomanagement ganz unten auf ihre Prioritätenliste zu setzen, zitiert die Zeitung Fish Farming International Neil Hopkins vom Rückversicherungsmakler AHJ. Die jährlichen Versicherungspremien, die die Branche zahlt, sollen sich weltweit auf etwa 142 Mio. € belaufen und sind damit nur ein kleiner Bruchteil des Wertes, den die Fischbestände in den Farmen besitzen. Zu den Ländern, in denen vergleichsweise viele Betriebe versichert sind, zählen Norwegen, Chile, Kanada, Schottland, die Färöer Inseln, Dänemark, Island, Spanien, Malta, Griechenland, Italien, die Türkei, Australien, Neuseeland und Japan. Unter den überwiegend versicherten Fischarten sind Lachs, Dorade und Wolfsbarsch, Thunfisch, Forelle und Steinbutt.
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