19.03.2009

MSC nimmt „beeinflusste Fischereien“ ins Programm auf

Der Marine Stewardship Council (MSC) hat sich entschieden auch jene Fischereien für eine Zertifizierung zuzulassen, bei denen die Bestände an sich in irgendeiner Form von Menschenhand beeinflusst sind. Es handelt sich dabei um eine Kategorie, die definitorisch zwischen der eindeutigen Wildfischerei und der Aquakultur anzusiedeln ist. Schon seit Jahren gibt es im MSC-Programm Fischereien, deren Bestände der Mensch manipuliert: so werden beispielsweise bei der Lachsfischerei in Alaska, zertifiziert im Jahre 2000 und rezertifiziert 2007, Besatzmaßnahmen aus Brutanstalten vorgenommen. Bei der walisischen Burry Inlet-Herzmuschelfischerei, die erstmals 2001 vom MSC zertifiziert wurde, werde der Lebensraum verändert. Während sich der MSC im Juni 2008 eindeutig gegen die Aufnahme von Aquakultur-Produktionen ins Programm ausgesprochen hatte, entschied die Organisation auf einer Konferenz im Januar 2009, die „beeinflussten Fischereien“ trennscharf zu bestimmen und wo nötig eigene technische Leitlinien für ihre Bewertung zu entwickeln. Dies solle innerhalb der kommenden sechs bis 24 Monate geschehen.
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