09.02.2009

Regionale Umweltgruppen kritisieren neues WWF-Label für Aquakultur

Mehrere regionale Umweltschutzgruppen aus verschiedenen Ländern üben scharfe Kritik an dem vom World Wildlife Fund (WWF) jüngst vorgestellten Aquaculture Stewardship Council (ASC), teilt das Portal IntraFish mit. Die neue Organisation ASC soll Aquakulturen weltweit auf ihre Nachhaltigkeit überprüfen und eventuell zertifizieren. „Wir betrachten den ASC als einen weiteren Versuch einer großen internationalen Nichtregierungsorganisation (NGO), einen unausgereiften Plan zu formulieren, um das Problem der nicht nachhaltigen industriellen Garnelen-Zucht zu bekämpfen“, schreibt in einer Presseerklärung Alfredo Quarto, Sprecher des Mangrove Action Project (MAP). MAP führt das Bündnis von Organisationen an, die den WWF auffordern, das ASC-Projekt zu stoppen. Weitere Gruppen sind die Asia Solidarity Against Industrial Aquaculture (ASIA) aus Bangladesch, das African Mangrove Network, RedManglar aus Kolumbien sowie das britische Forest Peoples Programme. Die Aktivisten werfen dem WWF vor allem vor, die Gemeinden vor Ort und die Basisorganisationen in den betroffenen Ländern nicht in den Entscheidungsprozess mit einzubinden.
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