26.04.2012

Lachs: Marine Harvest meldet "enttäuschende Gewinne" trotz großer Mengen

Mit 97.000 Tonnen geschlachtetem Lachs lag Marine Harvest im ersten Quartal 2012 fast neun Prozent über der Vorjahresmenge von 89.000 Tonnen. Doch Umsatz und Gewinn blieben erheblich hinter den Prognosen der Analysten zurück, schreibt das Portal IntraFish. Der weltgrößte Lachszüchter mit Hauptsitz in Norwegen meldete ein Quartals-EBIT von schätzungsweise 35,8 Mio. Euro - ein Minus von 71 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2011. "Das liegt erheblich unter unserer Schätzung von 42,4 Mio. Euro", konstatiert Kjetil Lye, Analyst bei Handelsbanken Capital Markets. Da die Gewinnmarge in Norwegen nur 7 Prozent niedriger als erwartet war, verorten Marktkenner überproportionale Verluste bei der Marine Harvest Produktionstochter VAP Europe im belgischen Brügge. Die Tochter habe mit einem negativen EBIT von 0,01 Euro/kg abgeschlossen, schreiben Bent Rolland und Philip Scrase, Analysten bei Fondsfinans. Demgegenüber liege das EBIT in Norwegen bei 0,37 Euro/kg, errechnet Carnegie-Analyst Marius Gaard. Die Produktionskosten des Farmers entsprechen mit etwa 3,10 Euro/kg den Erwartungen, meinen Rolland und Scrase. Trotz dieses Quartalsergebnisses geben die Experten Kaufempfehlungen für die Aktie, da die Verschuldung des Unternehmens gering und die Wachstumsprognosen für Lachs positiv seien.
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