25.08.2009

Victoriasee-Barsch: Fänge und Preise eingebrochen

Die Produzenten von Victoriasee-Barsch geraten in zweifacher Hinsicht unter Druck: die Fangmengen sind stark rückläufig und trotz reduzierter Liefermengen sinken die Preise. In ihrem aktuellen Marktbericht führt FAO-Autorin Helga Josupeit den Marktpreisverfall auf den Wettbewerb der preiswerteren Pangasiusfilets zurück. Die drei Anrainerstaaten des Lake Victoria - Kenia, Tansania und Uganda - hatten in den ersten drei Monaten dieses Jahres nur 8.800 t Victoriasee-Barschfilet in die EU ausgeführt - ein Rückgang um 2.900 t oder 25 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2008. Schon die Gesamtausfuhr 2008 war mit 42.300 t Filet fast 20 Prozent geringer als die Ausfuhr des Vorjahres (2007: 52.800 t). Der Preis für die gefragten Filets von 100 bis 400g/Stück lag in den ersten drei Monaten mit rund 6,20 €/kg gut 0,80 € unter dem Durchschnittspreis der Vorjahresperiode von 7,00 €/kg. Der Preis für die größeren Filets (400 bis 700g/Stück) ist mit momentan rund 4,00 €/kg noch wesentlich niedriger. Angesichts dieser Situation hoffen die Exporteure, dass sich Produktzertifizierungen wie aktuell jene durch Naturland wertsteigernd bemerkbar machen.
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