20.09.2018

Chile: Neue Vorschriften zur Lachs-Besatzdichte

Chiles Behörden haben die zugelassene Besatzdichte der dortigen Lachszuchten gesenkt, um das Produktionswachstum zu drosseln, meldet das Portal IntraFish. Die neuen Vorschriften des Untersekretariats für Fischerei und Aquakultur (Subpesca) sind um eine neue Ebene "geringer Biosicherheit" ergänzt worden. Das neue "Level 4" dieser geringen Biosicherheit verpflichtet Züchter, ihre Farmen mit maximal 4 kg Lachs je Kubikmeter zu besetzen. Bislang war das niedrigste Biosicherheitslevel das "Level 3", das Besatzdichten von 8 kg/m3 zulässt. Die 4 kg/m3 liegen 75% niedriger als das optimale Biosicherheits-Level, das 17 kg Atlantischen Lachs je Kubikmeter Gehege erlaubt. Anlass für diese Verschärfung seien Pläne mehrerer Farmunternehmen, ihre Bestände von Atlantischem Lachs in der Region XI um 485 Prozent (AquaChile) bzw. 71 Prozent (Los Fiordos) zu erhöhen. Die Änderung soll im ersten Halbjahr 2019 in Kraft treten. Chiles Lachsindustrie will gegen die neuen Vorschriften vorgehen. Schon Mitte August hatte ein Insider gegenüber IntraFish geäußert, diese Verschärfung würde die Kosten für ein Mengenwachstum erheblich erhöhen. In der Praxis könnte sich die Änderung bereits in der ersten Jahreshälfte 2019 auswirken.

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