12.09.2018
USA: Fischwirtschaft schließt sich dem Kampf gegen Strafzölle an
Das National Fisheries Institute (NFI), ein Verband von rund 300 US-amerikanischen Seafood-Unternehmen, beteiligt sich an einer nationalen Kampagne gegen die Strafzölle, die Donald Trump gegen China verhängt hat. Mehr als 80 führende Handels- und Industrieverbände des Landes protestieren gegen die Zölle, darunter einige der größten Unternehmen des Landes, so auch Apple, Microsoft und Amazon. Die Kampagne "Tariffs Hurt the Heartland" - sinngemäß: "Zölle treffen das eigene Land" - will vor den im November anstehenden US-Kongresswahlen die Bürger für das Thema Zölle und deren Folgen für Industrie und Dienstleister sensibilisieren - in bezahlter Fernseh-, Radio- und Internet-Werbung. "Es ist ein Versuch, der Regierung verständlich zu machen, dass amerikanische Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen", erklärte NFI-Sprecher Gavin Gibbons. Auch NFI-Präsident John Connelly betonte, dass ohne Seafood-Einfuhren aus wichtigen Lieferländern wie China oder wenn diese Produkte zu teuer würden, Jobs in den USA zur Disposition stünden. Die Profitmargen der Fischwirtschaft seien einfach zu gering, um mit Zöllen von 10 oder gar 25% leben zu können. Schon jetzt würden Seafood-Exporteure den Handelskrieg zu spüren bekommen.
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