29.01.2018
ASC will Kriterien zum Thema Fischwohl definieren
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) will wissenschaftlich basierte und spezies-spezifische Kriterien zum Thema Fischwohl definieren, die später als freiwilliges Modul an die ASC-Farmstandards gekoppelt werden sollen. Mit dieser Mitteilung reagiert der ASC auf eine vom Verein fair-fish lancierte Petition, die das ASC-Label auffordert, den Standard um Tierschutz-Kriterien zu ergänzen und keine Fischzucht in Netzkäfigen mehr zu akzeptieren. Die Petition war dem ASC kürzlich mit 22.884 Unterschriften, gesammelt von 17 Organisationen vor allem in der Schweiz, übergeben worden. In einem Statement zu dieser Petition betont der ASC, dass er keine Produktionsmethode von vornherein ausschließe. Aspekte des Tierwohls bilde der ASC indirekt ab wie zum Beispiel durch Anforderungen bezüglich gelöstem Sauerstoff, Reduktion der Wasserverschmutzung oder Maßnahmen zur Krankheitsvorsorge. Obwohl Tierwohl nicht explizit in den ASC-Standards enthalten sei, bewertete die niederländische Konsumentenorganisation Milieu Centraal den ASC im letzten Jahr mit zwei von fünf möglichen Punkten. Aktuell führe der ASC gemeinsam mit Partnern und der Universität Wageningen eine explorative Studie zum Thema Tierwohl durch, deren erste Ergebnisse für 2018 erwartet würden.
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