24.01.2018

Thunfisch: Nur 30 Prozent der Bestände gut gemanaged

Weltweit sind nur knapp über 30 Prozent der kommerziell wichtigeren Thunfischbestände derart gemanaged, dass eine Überfischung verhindert wird und die Erholung geschwächter Fischpopulationen gewährleistet ist. Das zumindest ist das Fazit des jüngsten Berichts der International Seafood Sustainability Foundation (ISSF) unter dem Titel "Eine Bewertung der Nachhaltigkeit der weltweiten Thunfischbestände nach Kriterien des Marine Stewardship Councils". Der im September 2017 veröffentlichte Bericht konstatiert, dass es zwar Fortschritte gegeben habe, was die Ausarbeitung von Fangstrategien und die Einführung von Erntekontrollvorschriften durch die Regionalen Fischerei-Management Organisationen (RFMOs) anbelangt, dass die RFMOs jedoch gescheitert seien im Hinblick auf Kontrollen, solange sich die Bestände noch nicht erholt haben. Eine im Dezember 2016 veröffentliche Vorgängerversion des Berichts war noch zu dem Schluss gekommen, dass 11 von 19 Thunfisch-Beständen gut gemanaged seien. Der Bericht ist seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahre 2013 dreimal aktualisiert worden. Er bewertet die wichtigsten Bestände von Großaugen-, Gelbflossen- und Weißem Thun sowie Bonito (nicht aber den Roten Thun) und jede RFMO für Thunfisch.

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