11.12.2017

Nordsee-Fangquoten 2018: Mehr Kabeljau und Hering, weniger Scholle

Die Delegationen von Norwegen und der EU haben sich am 1. Dezember in Bergen auf die Gesamtfangmengen für die Nordseefischerei 2018 geeinigt, meldet der Deutsche Fischerei-Verband (DFV). "Da viele Nordseebestände von den EU-Mitgliedsstaaten und Norwegen gemeinsam bewirtschaftet werden, sind diese Ergebnisse maßgeblich für die Entscheidung des EU-Ministerrrates am 11. und 12. Dezember 2017", teilt DFV-Sprecher Claus Ubl mit. Nach übereinstimmender Einschätzung der Verhandlungspartner und auf der Grundlage wissenschaftlicher Analysen habe sich die Situation vieler Bestände weiter verbessert. Dadurch können wichtige Fangquoten heraufgesetzt werden. Dies betrifft beispielsweise den Kabeljau (+10%) und den Hering (+25%). Bei der Scholle beschlossen die Verhandlungspartner eine Kürzung der Gesamtfangmenge für 2018 um 13%, obwohl sich der Bestand auf einem sehr hohen Niveau weit über den Zielwerten für eine nachhaltige Bewirtschaftung befinde. Fischereivertreter zeigten sich weitgehend zufrieden mit den Ergebnissen. Aus deutscher Sicht biete die Gesamtfangmenge für Seelachs noch weitere Steigerungspotenziale.

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