19.01.2009

Malta: Untersuchung wegen Falschdeklaration von Thunfisch

Die Europäische Union prüft derzeit den angeblichen „Re-Export“ von 5.000 t Thunfisch aus Malta nach Japan, schreibt Fish Information & Services (FIS). Es bestehe der Verdacht, dass der Fisch als Transitware hätte deklariert werden müssen, teilt EU-Fischereikommissar Joe Borg mit. Malta hatte 2007/2008 insgesamt 11.900 t des im Bestand gefährdeten Blauflossen-Thuns nach Japan verkauft, wovon das Land 6.700 t selber gefischt hatte. Bei den verbleibenden 5.000 t im Wert von etwa 100 Mio. € soll es sich um Ware aus Italien, Frankreich, Libyen und Marokko handeln, die in dem Inselstaat nur „umgeladen“ worden sei. Tatsächlich war jedoch in Japan auch für diese „Transshipments“ Malta als Ursprung angegeben worden. Derzeit werde in Kooperation mit den maltesischen Behörden geprüft, ob ein Verstoß gegen Zollbestimmungen vorliege. Einer Klärung bedarf außerdem ein weiterer „Re-Export“ von 1.000 t Thunfisch aus Libyen und der Türkei, der Anfang 2008 in Malta eingetroffen war. Da die Türkei ihre Fangquote schon Ende 2007 zu mehr als 95% ausgefischt hatte, könne der Fisch nicht legal geliefert worden sein, schreibt FIS.
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