19.01.2017
Bahamas: Langustenfischerei startet MSC-Verfahren
Die Langustenfischerei auf den Bahamas lässt sich nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerten. Schon seit dem Jahre 2009 hat sich der World Wildlife Fund (WWF) in Kooperation mit der Bahamas Marine Exporters Association (BMEA), dem Ministerium der Bahamas für Meeresressourcen und der Organisation 'Der Naturschutz' für eine Verbesserung dieser Fischerei eingesetzt. Im Rahmen dieses Fischerei-Verbesserungsprojektes habe es zahlreiche Optimierungen gegeben, berichtet Wendy Goyert vom WWF und nennt Fangkontrollen, Studien zu den Beifängen der Langusten-Fallenfischerei, eine Bestandsbewertung sowie die Etablierung einer Datensammlung und eines Managementsystems. Für die Bahamas ist die Languste eine wirtschaftlich bedeutende Art. Die Branche mit einem Jahresumsatz von 90 Mio. USD - rund 84 Mio. Euro - beschäftige über 9.000 Fischer, die beachtliche 45.000 Quadratmeilen Ozean befischen. Diese 116.000 Quadratkilometer entsprechen nahezu der halben Fläche der Bundesrepublik. Jährlich werden mehr als 4 Mio. Pounds Langustenschwänze - das sind 1.816 t - exportiert, und zwar vor allem in die USA und nach Europa. Mia Isaacs, Präsident der BMEA, verspricht sich von der möglichen MSC-Zertifizierung auch eine Erschließung neuer Märkte.
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