Der Vatikan hat die Ausbeutung von Migranten in der Fischerei-Industrie angeprangert, meldet 'Die Tagespost'. Hunderttausende würden von Menschenhändlern zur Zwangsarbeit auf Schiffe verschleppt, heißt es in einer zum "Welttag der Fischerei" (21. November) veröffentlichten Botschaft. Diese "tragische Realität" sei zu wenig bekannt. Der päpstliche Migrantenrat appelliert an die Staaten, dem internationalen Abkommen über Mindeststandards für Arbeitskräfte in der Fischerei beizutreten. Bislang hätten erst neun Staaten die Vereinbarung von 2007 ratifiziert. Damit sie in Kraft trete, müssten es mindestens zehn sein. Deutschland sei dem Abkommen bislang noch nicht beigetreten.