08.11.2016

Chile stoppt Lizenzvergabe für Lachszucht im äußersten Süden

Die südlichste Region von Chile, die XII. Region von Magallan und der chilenischen Antarktis, mit ihrer bislang geringen Dichte an Lachszuchten wird von der Industrie stark nachgefragt. Doch jetzt hat Chiles Staatssekretär für Fischerei und Aquakultur, Raúl Súnico, sie komplett für weitere Lachszuchten gesperrt, schreibt IntraFish: "Hiermit erkläre ich, dass sämtliche Sektoren in jenen Gebieten, die in der Région de Magallanes bislang als für die Fischzucht geeignet galten, nicht mehr für neue Farmlizenzen zur Verfügung stehen." Derzeit lägen für die Gegend rund 1.000 Lizenzanträge vor, von denen bislang nur sieben positiv beschieden worden seien. Die Region wird von Lachszüchtern stark nachgefragt, da die Farmkonzentration dort gering ist und die Wassertemperaturen ideal sind für das Wachstum der Fische, denn die Gefahr bakterieller Probleme ist niedrig. Mehrere Unternehmen besitzen dort Konzessionen, nutzen sie aber aktuell nicht. "Es wäre eine gute Möglichkeit, unsere Produktion geographisch zu differenzieren, aber logistisch ist es schwierig und teuer, dort zu züchten", sagt Daniel Montoya, kaufmännischer Leiter bei Blumar, die dort - ebenso wie Multiexport - ungenutzte Lizenzen halten. Die größten Herausforderungen seien jedoch, Beschäftigte zu finden, die bereit sind, dort zu leben, sowie Fisch und Ausrüstung zu transportieren.

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