12.10.2016
Austern: Neue Methode erleichtert das Öffnen
Im Süden von Australien ist ein neues Verfahren entwickelt worden, mit dem der Gastronom oder Endverbraucher Austern leichter öffnen kann, schreibt Fish Information & Services (FIS). Dabei wird der Rand der Austernschale angeschabt, um eine kleine Öffnung zu schaffen, an der ein Messer eingeführt werden kann, so dass sich die Schale erheblich leichter öffnen lässt. Die Öffnung wird umgehend wieder mit Wachs verschlossen, um die Flüssigkeit in der Auster und das Tier damit am Leben zu erhalten. Dieser Wachspropfen könne außerdem zum Aufbringen beispielsweise einer Marke genutzt werden, meint Bob Simmonds, Austernhändler und Erfinder des Verfahrens.
Auch die Haltbarkeit verlängere sich gegenüber jenen Austern, die schon geöffnet in der halben Schale an Restaurants und Hotels geliefert würden, von drei bis vier auf zehn bis zwölf Tage, meint der Direktor der Simmonds Seafood Marketing Agencies. Unter der Firmierung „Oyster Bob“ verkaufe er für zahlreiche südaustralische Züchter, die „South Australian Oyster Growers“, im Jahr 18 bis 20 Millionen Austern. Derzeit arbeite der Händler gemeinsam mit der Fisheries Research and Development Corporation (FRDC), die inzwischen das weltweite Patent auf die neue Methode besitze, an der Entwicklung von Maschinen, die das Verfahren beschleunigen können. Finanziert durch Fördergelder sollen die ersten drei Maschinen eine Kommerzialisierung ermöglichen. Simmonds sieht großes Potential für den Export etwa nach Asien und für den Lebensmitteleinzelhandel. In etwa einem Jahr soll die leicht zu öffnende Auster am Markt sein.
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