28.09.2016

Spanien: Viel Mikroplastik in Speisefischen

Forscher des Spanischen Instituts für Ozeanographie (IEO) haben die Aufnahme von Mikroplastik durch Konsumfischarten vor der Atlantik- und der Mittelmeerküste des Landes untersucht und dabei zum Teil hohe Plastikanteile in den Mägen der Tiere gefunden, schreibt Fish Information & Services (FIS). Für eine erste Untersuchung analysierten die Wissenschaftler insgesamt 212 Grundfische von hoher kommerzieller Bedeutung: 72 Kleingefleckte Katzenhaie (Scyliorhinus canicula), 12 Europäische Seehechte (Merluccius merluccius) und 128 Rote Meerbarben (Mullus barbatus). Das Ergebnis: 37 der Fische, also fast jeder sechste, enthielten Mikroplastik, und zwar vor allem die Barben. "Es gibt keine Hinweise auf negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, aber es wäre wert, dies zu untersuchen", sagte Juan Bellas, Autor des Artikels in der Fachzeitschrift "Marine Pollution Bulletin". In einer weiteren Studie, erstellt von Mitarbeitern des IEO Oceanographic Centres auf den Balearen, fanden die Autoren Salud Deudero und Carmen Alomar bei der Analyse von Gelbstriemen (Boops boops) Plastik-Polymerfasern in 70% der Fische. Dabei habe das Plastik bei den beprobten Fischen zwischen 42 und 80% des Mageninhalts ausgemacht.

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
15.05.2012   Pazifik: Neun Prozent der Fische haben Plastik im Magen
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