26.05.2016
Großbritannien: MSC-Verfahren für Nordsee-Kabeljau gestartet
Die britische Fischerei auf den Kabeljau in der Nordsee soll nach den Standards des
Marine Stewardship Councils (MSC) bewertet werden, meldet Fish Information & Services (FIS). Das Zertifizierungsverfahren ist Teil gemeinsamer Anstrengungen einer Koalition aus Fischereiverbänden, Supermärkten, Seafood-Produzenten und des Seafood-Industrieverbandes Seafish, die Bestandssituation des 'north sea cod' zu verbessern. Im Erfolgsfall darf der Kabeljau in gut 18 Monaten, also Ende 2017, das blau-weiße MSC-Label tragen. Offizielle Statistiken weisen für den Nordsee-Kabeljau die größte Laicherbiomasse, nämlich 270.000 t, in den 1970er Jahren aus, bevor die 'spawning stock biomass' (SSB) auf nur noch 44.000 t im Jahre 2006 einbrach. Dank der Bemühungen vor allem schottischer und englischer Fischer lag der Bestand (SSB) 2015 wieder bei 149.000 t. Das sei gelungen durch die gemeinsame Umsetzung nachhaltiger Fischereipraktiken wie eine Veränderung der Fanggeräte, 'Echtzeit'-Schließungen und Fangverbotszonen zum Schutze laichender Weibchen.
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