Die Pickenpack-Produktion in Lüneburg wird zum 30. Juni endgültig geschlossen. Das teilte der Insolvenzverwalter Friedrich von Kaltenborn-Stachau gestern mit, meldete der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Die rund 400 Mitarbeiter des Tiefkühlkost-Herstellers wechseln zu diesem Tag in eine Transfergesellschaft. Allerdings sei die Gesellschaft nur auf vier Monate befristet, kritisierte Silke Kettner von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). In dieser Zeit bekommen die Beschäftigten 85 Prozent ihrer Bezüge. Am früheren Pickenpack-Standort im ostfriesischen Riepe konnten hingegen sämtliche 170 Arbeitsplätze gesichert werden. Dort hatte das US-Fischereiunternehmen Trident Seafoods die moderne Fischfabrik übernommen. Allerdings stehe die kartellrechtliche Freigabe der Übernahme durch Trident noch aus, sagte von Kaltenborn-Stachau.