03.12.2015

Lüneburg: Pickenpack meldet Insolvenz an

Pickenpack, einer der größten deutschen Hersteller von TK-Fischprodukten, hat Insolvenz angemeldet, schreibt heute die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Auslöser für den Schritt sind offenbar finanzielle Schwierigkeiten des Gesellschafters Pacific Andes, der einen Anteil von 19 Prozent an dem Lüneburger Tiefkühlfisch-Produzenten besitzt. Der chinesische Konzern Pacific Andes wiederum trägt die Folgen einer Zahlungsunfähigkeit der Tochterunternehmen China Fishery Group und China Fisheries International. Nach Angaben des Portals IntraFish konnte China Fishery eine Teilrückzahlung in Höhe von 31 Mio. USD - umgerechnet 29,2 Mio. Euro - auf einen Kredit von 650 Mio. USD - fast 612 Mio. Euro - nicht leisten. Die Jahresproduktion von Pickenpack habe zuletzt bei 85.000 t Fertigprodukten im Wert von 275 Mio. Euro gelegen - das entspräche einem durchschnittlichen Kilopreis von 3,24 Euro über alle Produkte. Pickenpack beschäftigt derzeit noch etwa 400 Mitarbeiter.

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