26.03.2015
Rostock: Neue Aquaponik-Gewächshäuser vor dem Betriebsstart
Das Aquaponik-Projekt an der Rostocker Universität hat Anfang März den ersten Bauabschnitt abgeschlossen und will in diesen Tagen im so genannten Fisch-Glashaus auf dem Gelände der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät am Justus-von-Liebig-Weg mit der kombinierten Fisch- und Pflanzenzucht beginnen, schreiben die Norddeutschen Neuesten Nachrichten (NNN). "Wir verbinden kommerzielle, wirtschaftlich arbeitende Welszuchtanlagen mit der Produktion von Nutzpflanzen wie Gurken, Tomaten und Kräutern", beschreibt Prof. Dr. Harry Palm das Vorhaben. Der Münsteraner ist Inhaber des
Lehrstuhls für Aquakultur und Sea-Ranching. In der fast 1.000 Quadratmeter umfassenden Anlage solle "die bestmögliche Synergie zwischen Fisch- und Pflanzenproduktion mit den geringstmöglichen Abfallstoffen" erzielt werden. Im Oktober 2015 läuft das von der EU mit EFF-Mitteln geförderte Pilotprojekt aus, doch eine dreijährige Anschlussförderung stehe bereits. Das Thema Aquaponik sei wichtig, da die Welt auf Wasser- und Proteindefizite zulaufe, erklärt Prof. Palm. Aufgrund der Dimensionierung der Anlage ließen sich die Ergebnisse der wissenschaftlichen Experimente zur ökologisch nachhaltigen Fischzucht direkt in die Wirtschaft übertragen.
Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
19.03.2014
Berlin: Große Aquaponik-Farm für 1,25 Mio. Euro
27.06.2013
Rostock: Forschungsprojekt zur Aquaponik
24.10.2011
Rostock: Arbeitsgruppe Aquakultur gegründetDer Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden