16.12.2014
EU-Fangquoten 2015: Die wichtigsten Entscheidungen sind schon gefallen
Derzeit verhandeln die EU-Fischereiminister in Brüssel über die Gesamtfangmengen (TAC) für die europäischen Fischbestände im kommenden Jahr. Doch die für die deutschen Kutter- und Küstenfischer wichtigsten Entscheidungen seien bereits im Vorfeld der Verhandlungen gefallen, betont der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer. Bereits Mitte Oktober einigten sich die Minister über die Fangmöglichkeiten für die Ostsee und Anfang Dezember wurden die Verhandlungen der EU mit Norwegen über die gemeinsam bewirtschafteten Bestände abgeschlossen. Der Schollenbestand in der Nordsee befindet sich weiter auf einem historischen Hoch, so dass die Schollenquote für 2015 um 15% angehoben werden kann. Auch der Kabeljaubestand in der Nordsee hat sich so positiv entwickelt, dass die Quoten um 5% steigen. In der Ostsee wurden die Quoten für den westlichen Heringsbestand um 12%, jene für den östlichen Bestand um 45% angehoben. Da der Ostsee-Dorsch ab 2016 nach dem Prinzip des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY) bewirtschaftet werden soll, wurden die Quoten des westlichen Bestandes um etwa 7% gekürzt, die des östlichen um 22%.
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