08.10.2014
Pickenpack entlässt weniger Beschäftigte als angekündigt
Beim TK-Fischproduzenten
Pickenpack in Lüneburg werden statt wie im Sommer angekündigt 170 nur 90 Beschäftigte betriebsbedingt gekündigt, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Als Ergebnis der seit Juli laufenden Verhandlungen zwischen Betriebsrat, Geschäftsführung und Gewerkschaft wurde gestern vereinbart, dass es bis Ende Juli 2017 keine weiteren betriebsbedingten Kündigungen aufgrund von Produktionsverlagerungen oder dem Einsatz von Fremdfirmen geben werde. Im Gegenzug verzichten die Beschäftigten zwei Jahre lang auf eine Lohnerhöhung sowie auf Teile der Leistungsentlohnung und des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes sowie der tariflichen Altersversorgung. Die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter erhalten eine Abfindung in Höhe von 75% ihres tariflichen Monatseinkommens pro Beschäftigungsjahr und Einmalzahlungen für unterhaltsberechtigte Kinder sowie bei Schwerbehinderung. NGG-Vertreterin Silke Kettner begrüßte das Verhandlungsergebnis: "Damit können 80 Beschäftigte mehr bei
Pickenpack in Lohn und Brot bleiben." Auch Geschäftsführer Finnbogi Baldvinsson äußerte sich zufrieden mit einem Ergebnis, dass es
Pickenpack ermögliche, "sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen".
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