30.09.2014

EU-Fischbestände: "Wissenschaftler signalisieren positiven Trend"

Die europäischen Fischbestände entwickeln sich langfristig positiv, die Populationen wachsen und die Sterblichkeit sinkt. Das teilte die Generaldirektorin der DG Mare, Lowri Evans, am vergangenen Freitag anlässlich eines Seminars "Zum Zustand der Fischbestände" mit, das die Europäische Kommission organisiert hatte. Viele Bestände hätten sich erholt, lieferten stabile und nachhaltige Fänge - eine Bestätigung dafür, dass langfristige und konsequent umgesetzte Managementpläne über die Jahre erfolgreich gewesen sind. Derartige Erfolgsgeschichten seien beispielsweise der nördliche Seehecht und die Scholle in der Nordsee sowie der Ostseehering. Eskil Kirkegaard, leitender ICES-Wissenschaftler, wies allerdings darauf hin, dass es noch zahlreiche Hürden zu überwinden gelte. So hätten die Forscher noch keine Erklärung für die Situation beim Dorsch in der östlichen Ostsee: "Wir beobachten eine Abnahme der fischereilichen Sterblichkeit sowie Jungfische, doch trotz dieser positiven Parameter wächst der Bestand nicht." Schwere Zeiten kämen mit dem zum Januar in Kraft tretenden Rückwurfverbot auf die Fischer zu, da es keine Übergangsperiode gegeben habe, meint der Präsident von Europêche, Javier Garat.

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