24.09.2014

Färöer: Russland prüft Kartellverfahren gegen Lachsproduzenten

Russlands Kartellaufsichtsbehörde FAS äußert sich besorgt über die steigenden Lachspreise auf den Färöer Inseln, schreibt das Portal IntraFish. Wie auch in Chile sind dort die Preise für gefarmten Atlantischen Lachs nach Verhängung des russischen Einfuhrverbotes für Norwegerlachs erheblich gestiegen. "Von einer Woche auf die andere sind die Lachspreise von 6,- USD auf 10,- USD/kg hochgeschnellt. Wo sonst gibt es einen derartigen Preissprung?", fragte Sergey Gudkov, Direktor der Russian Fish Union, auf einer gesamtrussischen Konferenz der Fischproduzenten vergangene Woche in Moskau. Die Antimonopolisten der FAS haben inzwischen reagiert, teilte deren stellvertretender Leiter Alexander Kinev mit: "Wir haben ein Schreiben an den Fischereiminister der Färöer Inseln und an die Kartellbehörden gerichtet, das die alarmierende Situation beschreibt." Die russische Kontrollbehörde habe angeboten, Daten zu den Fischlieferungen von den Färöern auszutauschen, denn: "Wir haben bislang keine starken Beweise, aber wir haben Eindruck, dass es irgendeine Form der Preisabsprache gibt." Die Lachsproduktion auf den Färöer Inseln ist hochkonzentriert: von den 2013 produzierten 65.000 t entfielen 77 Prozent auf Bakkafrost.

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