20.08.2014
Senegal: Neue Surimi-Fabrik mit 110.000 Tonnen Kapazität
Im westafrikanischen Senegal soll Ende diesen Jahres eine neue Fabrik für Surimi aus "grauen Fischarten" ihren Betrieb aufnehmen, schreibt das Portal IntraFish. Einrichter ist der russische Fischverarbeiter
Karelian Industrial Complex (alias Russian Surimi Complex) mit Hauptsitz in St. Petersburg, der im karelischen Sortavala insbesondere Surimi-Sticks, Fischhack und Fischburger produziert. Investor des Projektes, dessen Kosten auf 35 Mio. Euro geschätzt werden, ist der japanisch-europäische Investmentfonds Hermes-Sojitz Direct Investments. Auf einer Fläche von drei Hektar sollen täglich rund 500 Tonnen Fertigprodukte hergestellt werden, jährlich bis zu 110.000 Tonnen Surimi, sagt Fonds-Sprecher Oleg Yantovsky. Ziel sei es, den globalen Surimi-Markt "aufzumischen", der noch Akteure vertrage, meint Yantovsky. Wettbewerbsvorteile solle die neue Produktion aus "innovativer Technik" ziehen, aber auch aus der Verwendung von preiswerteren "grauen" Fischarten wie der Sardinelle, die sich dennoch durch hohen Fettgehalt und entsprechenden Nährwert auszeichneten. Damit reagiere man auf schwindende biologische Ressourcen, Wanderungsbewegungen der Fischarten und reduzierte Fangquoten.
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