Kambodscha intensiviert seinen Kampf gegen die illegale Fischerei. Alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres habe es 1.100 Festnahmen wegen Schwarzfischerei gegeben, schreibt The Phnom Penh Post - 50 Prozent mehr als im Vorjahr (1-6/2013: 732 Fälle). Entsprechend sei auch die Gesamthöhe der verhängten Bußgelder in der ersten Jahreshälfte von 260.000 Euro auf 364.000 Euro gestiegen. Die Auseinandersetzungen zwischen Fischereiaufsicht und kriminellen Fischern würden härter, sagt der stellvertretende Leiter der Fischereiaufsicht für die Provinz Kampong Chhnang, Seng Bun Chhern. Nur noch in der Gruppe könne man gegen Verdächtige vorgehen. Im November 2013 waren zwei Polizeibeamte bei der Verfolgung von Schwarzfischern ertrunken, jetzt im Juni verschwand sogar ein kommunaler Polizeichef bei der Untersuchung illegaler Fischerei in den Mekong-Sümpfen und wurde später mit Messerwunden am Kopf tot aufgefunden. Doch Landwirtschaftsminister Ouk Rabun erklärte, die jüngsten Todesfälle wären Motivation für die Durchsetzung des Rechts: 16 neue Reviere soll der Fischereischutz in nächster Zeit in Naturschutzgebieten erhalten.