22.07.2014

Irland: Lachsfarmer durchschreiten Talsohle

Die Lachszüchter in Irland leiden unter biologischen Rückschlägen der Jahre 2012 und 2013, die die gegenwärtigen Erntemengen erheblich reduzieren: in den ersten vier Monaten 2014 wurden nur 1.500 t Atlantischer Lachs abgefischt, derweil es von Januar bis April 2013 noch 2.700 t waren und im selben Zeitraum 2012 noch 4.200 t, schreibt das Portal IntraFish. Das seien die Folgen des Ausbruchs der Krankheit AGD (Amoebic Gill Disease) 2012, bei der Amöben die Kiemen der Fische befallen, sagt der Geschäftsführer des norwegichen Analyseinstituts Kontali, Ragnar Nystøyl. Irlands größter Lachszüchter, Marine Harvest Ireland (MHI), hatte durch die Kombination von Qualleninvasionen und der Lachskrankheit Pancreas Disease (PD) insbesondere bei jüngeren Fischen erhebliche Mengen verloren, sagt Catherine McManus, Leiterin Technik bei MHI. Wurden 2012 noch rund 12.000 t Lachse geerntet, war es 2013 ein Drittel weniger. Doch Donal Maguire, Direktor für Aquakultur-Entwicklung bei der Irischen Seefischereibehörde BIM, erwarte, dass die irische Produktion wieder anziehen werde: nach 10.600 t (2013) soll 2014 mit 11.500 bis 12.000 t enden und für 2015 prognostiziert er 15.000 t - noch etwas weniger als die Produktionsspitze von 17.800 t im Jahre 2010. Auch MHI hofft nach etwa 7.800 t in diesem Jahr, 2015 wieder die Menge von 2012 zu erreichen.

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19.03.2014   Lachszucht: Die Ergebnisse der Produzenten im Jahre 2013
03.03.2014   Irland: Lachsfarm in der Bantry Bay quasi "ausgelöscht"
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