13.02.2014
Holland: P&P setzt verstärkt auf seegefrostete Filets
Der holländische Fischfang- und Fischverarbeitungskonzern Parlevliet & Van der Plas (P&P) lässt in der Türkei für 35 Mio. Euro zwei neue Weißfisch-Fangschiffe bauen. Das erfuhr IntraFish-Redakteurin Elisabeth Fischer auf der Bremer Fish International von Oskar Sigmundsson, Geschäftsführer der P&P-Tochter German Seafrozen Fish. Die beiden Schiffe mit einer Kapazität von jeweils 1.000 t und einer Länge von 86,10 Metern sollen zwei der derzeit rund 30 P&P-Schiffe ersetzen. Die Neubauten seien ein Bekenntnis zur seegestützten (FaS) Verarbeitung, sagt Sigmundsson. Die Nachfrage nach einmal gefrorenem Weißfisch sei ein qualitätsbedingter Trend: "Viele Kunden wurden durch 'billigen' Weißfisch wie Pangasius enttäuscht." Die Investitionen ermöglichen P&P die Erweiterung der Produktion in Europa. Das reduziere Planungsrisiken, verkürze die Lieferfristen und steigere die Effizienz, erklärt der Geschäftsführer. Außerdem können die Portionskontrolle und die Produktkalibrierung verbessert werden. Schließlich sei die Verarbeitung in China auch nicht mehr so billig wie sie einmal war. In Deutschland und generell in Zentraleuropa registriert German Seafrozen eine steigende Nachfrage nach FaS-Weißfisch, vor allem nach Kabeljau. Allerdings stiegen die Kabeljaupreise: seegefrorene Filets kosteten inzwischen rund 5,- Euro/kg.
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