06.02.2014

Norwegen: Marine Harvest weist Dumping-Vorwürfe zurück

Marine Harvest (MH) hat die Dumping-Vorwürfe polnischer Lachsproduzenten in einem offenen Brief an das Portal IntraFish zurückgewiesen. Die Hersteller, die ungenannt bleiben wollten, hatten dem weltgrößten Lachsproduzenten und seinem Tochterunternehmen Morpol vorgeworfen, sowohl beim Fertigprodukt als auch bei der Rohware Atlantischer Lachs die Preise zu manipulieren und unter Gestehungskosten zu verkaufen. MH-Verkaufs- und Marketingleiter Ola Brattvoll verwies als Gegenargument auf das Ergebnis von Morpol Processing im 4. Quartal 2013, wonach die MH-Tochter das Vierteljahr mit einem Betriebsgewinn von 64 Mio. NOK (= 7,5 Mio. Euro) bei einer Umsatzrendite von 5 Prozent abgeschlossen hatte. In den ersten neun Monaten 2013 habe allerdings auch Morpol rote Zahlen geschrieben. Das jedoch sei nicht das Ergebnis von Preisdumping oder Marktmanipulation gewesen, sondern hänge damit zusammen, dass die Endproduktpreise hinter dem Preisanstieg bei der Lachsrohware hinter hinkten. Das Wettbewerbsrecht, schreibt Brattvoll, ziele darauf ab, den Wettbewerb zu schützen, nicht aber die Wettbewerber: "Ein fundamentales Prinzip des Wettbewerbsrechts ist es, dass Unternehmen, sowohl große wie auch kleine, miteinander konkurrieren dürfen - und zwar scharf konkurrieren."

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
05.02.2014   Lachs: Polnische Verarbeiter werfen Morpol und Marine Harvest Dumping vor
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