31.01.2014
Lüneburg: Pickenpack schickt mehr als 50 Beschäftigte nach Hause
Der Tiefkühlfisch-Produzent Pickenpack hat heute morgen mehr als 50 Beschäftigte ab kommenden Montag unter Fortzahlung ihrer Bezüge von der Arbeit freigestellt, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Pickenpack begründete die Maßnahme mit der angekündigten Stilllegung einer Produktionslinie. NGG-Sprecherin Silke Kettner kritisierte die Vorgehensweise und zog die Begründung in Zweifel: "Diese Wild-West-Methoden haben mit den Regeln der Menschenwürde nichts mehr zu tun. Da werden Menschen von einem Tag auf den anderen in Angst und Schrecken um ihren Arbeitsplatz versetzt und gleichzeitig werden beim Betriebsrat Zusatzschichten beantragt." Kettner warf der Geschäftsleitung vor, schon vor Beginn der für Montag terminierten ersten Sitzung der Einigungsstelle über einen Interessenausgleich und Sozialplan zu versuchen "Fakten zu schaffen". Denn erst bei diesem Treffen werde über die Auswahlkriterien für die anstehenden Kündigungen entschieden.
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