28.01.2014
Holland: Parlevliet kauft Heiploeg aus der Insolvenz
Der holländische Garnelenlieferant
Heiploeg ist heute von der ebenfalls holländischen
Parlevliet & Van der Plas-Gruppe (P&P) gekauft worden, nachdem das Unternehmen am Morgen von einem niederländischen Gericht für bankrott erklärt worden war, schreibt das Portal IntraFish. Die
Heiploeg-Insolvenz kommt nicht ganz unerwartet, denn die seit mehreren Jahren verschuldeten Niederländer kämpften zuletzt mit einer Schuldenlast von 130 Mio. Euro. Dazu hatte auch eine Geldbuße in Höhe von 27 Mio. Euro beigetragen, die die EU-Kommission Ende 2013 gegen
Heiploeg verhängt hatte. Die neue Firma soll unter dem Namen
Heiploeg International B.V. mit einer schlankeren Organisation Teil der P&P-Gruppe werden.
Heiploeg-Direktor Edo Abels bedauerte die Insolvenz, konnte jedoch als gute Nachricht vermelden, dass die meisten Beschäftigten ihre Arbeitsplätze behalten werden. Das gelte etwa für 300 Mitarbeiter am Produktionsstandort Zoutkamp. Auch die Belieferung der Kunden mit Garnelen sei weiterhin gewährleistet. Das Familienunternehmen Parlevliet & Van der Plas mit Hauptsitz im niederländischen Valkenburg sowie Tochterunternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Litauen beschäftigt 1.500 Menschen und hat Fangschiffe weltweit im Einsatz. Kernaktivitäten sind der Fang, die Verarbeitung und der Handel von Hering, Makrele und Kabeljau.
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