21.01.2014

Großbritannien/Frankreich: Wachsende Bestände beim Europäischen Aal

Die seit gut vier Jahrzehnten rückläufigen Bestände beim Europäischen Aal könnten die Talsohle durchschritten haben. Diese optimistische Prognose äußern Umweltschützer mit Blick auf steigende Fangzahlen in Großbritannien und Frankreich, schreibt die britische Tageszeitung The Guardian. Schon im dritten Jahr in Folge wurden bei dem auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehenden Fisch wachsende Fänge notiert. 2013 war die Zahl der juvenilen Aale, der so genannten Glasaale, die im längsten Fluss Großbritanniens, dem Severn River, gezählt wurden, so hoch wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Für 2014 seien die Prognosen noch besser. Dafür spreche die Kürze der Zeit, in der beispielsweise in Frankreich die Quoten 2013 ausgefischt wurden. So wurden die TAC im südwest-französischen Adour in nur elf Tagen ausgefischt, derweil dies 2012 noch drei Monate gedauert hatte. In der Gironde wurden die zugelassenen 3,7 t in acht Tagen gefischt, 2012 hatte es noch sechs Wochen gedauert, 2011 sogar drei Monate. In Großbritannien haben die hohen Rückkehrerzahlen einen Besatz in Rekordhöhe ermöglicht: letztes Jahre konnten über eine Million Jungaale ausgesetzt werden - mehr als je zuvor.

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