17.01.2014

Berlin: Fischhändler greifen Tierschützer körperlich an

Im asiatischen Handelszentrum Dong Xuan Center (DXC) in Berlin-Lichtenberg sind zwei Tierschützer nach Kritik am Verkauf lebender Speisefische angegriffen und leicht verletzt worden, schreibt die Berliner Zeitung. Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte den bereits am 16. Dezember erfolgten Angriff, den die Mitarbeiter des Deutschen Tierschutzbüros angezeigt hätten. Die beiden Tierschützer hatten ihren Angaben zufolge in dem Center gefilmt, um bei einem Händler Verstöße gegen das geltende Tierschutzrecht zu dokumentieren. Demnach seien Kunden lebende Fische für die Heimschlachtung verkauft worden. Der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Brandenburg-Berlin betonte auf Nachfrage, dass der Verkauf von lebenden Karpfen an den Endverbraucher nicht mehr erlaubt sei und betonte: "Unsere Mitgliedsbetriebe betäuben die Fische vor Ort und töten sie artgerecht." Das Dong Xuan Center im Südosten Berlins ist ein Komplex von sechs Markthallen auf dem ehemaligen Gelände der VEB Elektrokohle. Auf einer Fläche von 26.000 Quadratmetern "haben sich Berliner Vietnamesen ein Klein-Hanoi erbaut", schrieb im März 2013 die Wochenzeitung 'Die Zeit', "hier verkaufen sie, was ihnen gefällt, ohne Rücksicht auf die Vorlieben der Deutschen."

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