16.10.2013
Kanada: Hummerfischerei auf Prince Edward Island startet MSC-Bewertung
Die Hummerfischerei um Prince Edward Island (PEI) im Sankt Lorenz-Golf (Kanada) hat mit einer Bewertung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) begonnen, teilt der MSC mit. Auftraggeber ist ein Zusammenschluss der Fischerei- und Fischindustrie-Verbände sowie zweier Ureinwohner-Gruppierungen, der Abegweit First Nation und der Lennox Island First Nation. In drei Hummerfanggebieten um PEI, die von der kanadischen Fischerei- und Meeresbehörde verwaltet werden, wurden im vergangenen Jahr etwa 16.800 t Amerikanischer Hummer (Homarus americanus) angelandet. Davon entfielen etwa 12.000 t auf Fischer, die auf PEI leben. Die mehr als 1.200 Fischer arbeiten mit beköderten Fallen. Um die nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände zu gewährleisten, gibt es unter anderem Fischerei-Saisons, Mindestgrößen, Fluchtfenster und biologisch abbaubares Garn in den Fallen. Angesichts von gut 3.000 Arbeitsplätzen in der verarbeitenden Industrie und einem Beitrag von 278 Mio. USD (205 Mio. Euro) zur örtlichen Wirtschaft hat die Hummerfischerei für PEI eine wichtige Bedeutung. Die Hummer werden lebend oder zu gekochten Produkten verarbeitet vor allem in die USA sowie nach Europa und Asien verkauft.
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