15.10.2013
Berlin: Gewerkschaft NGG fordert 6,5 % mehr für Nordsee-Beschäftigte
Am kommenden Freitag, den 18. Oktober, beginnen in Berlin die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Fischrestaurantkette Nordsee. Hauptforderungen der NGG sind eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 6,5 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten, eine Anhebung der untersten Entgeltgruppe von 7,46 Euro auf 8,50 Euro sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden.
Christian Wechselbaum, Verhandlungsführer der NGG, erklärte hierzu: „Eine Erhöhung um 6,5 % ist angemessen und fair gegenüber den Beschäftigten. Insbesondere durch die Wechsel bei den Lieferanten ist die Arbeitsbelastung in den Restaurants deutlich angestiegen. Die Beschäftigten haben daher eine kräftige Erhöhung verdient. Es kann auch nicht sein, dass im Jahr 2013 bei der Nordsee immer noch Löhne gezahlt werden, die nicht zum Leben reichen. An einer Erhöhung auf 8,50 Euro die Stunde geht kein Weg vorbei. Insgesamt erwarten wir, dass nach den Modernisierungen in den Restaurants jetzt auch in die Beschäftigten investiert wird und die Nordsee damit ihrem Anspruch als attraktiver Arbeitgeber gerecht wird.“
Die Nordsee betreibt in Deutschland zurzeit knapp 270 Restaurants (ohne Franchise-Betriebe) und beschäftigt rund 4.600 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Einschließlich der Hauptverwaltung in Bremerhaven arbeiten in der NGG-Region Bremen-Weser-Elbe 250 Beschäftigte für die Nordsee. Der aktuelle Entgelttarifvertrag wurde von der NGG fristgerecht gekündigt und endet zum 31. Dezember 2013. Die letzten Tarifverhandlungen fanden im Jahr 2011 statt.
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