05.09.2013
Frankreich: Fischerei auf Schwarzen Seehecht ist MSC-zertifiziert
Die französische Fischerei auf den Schwarzen Seehecht (Dissostichus eleginoides) im südlichen Indischen Ozean ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden. Antragsteller ist die Eignervereinigung der Langleinen-Froster-Schiffe, frz. SARPC, zu der sechs Fischereiunternehmen mit sieben Schiffen gehören. Die Boote operieren mit demersalen Langleinen in der französischen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) um das Kerguelen-Archipel. Die subarktische Inselgruppe ist Teil des französischen Süd- und Antarktisterritoriums. Eine TAC von derzeit 5.100 t ist unter den sechs Fischereibetrieben aufgeteilt. Dabei betont der MSC: "Die antarktischen Gewässer beherbergen einige der außergewöhnlichsten Ökosysteme der Welt, die die französischen Seehecht-Fischer erhalten wollen." Entsprechend beteiligen sie sich an zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Umweltschutzmaßnahmen, veranlasst von der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR). So versuchen die Fischer beispielsweise, Verluste unter Sturmvögeln wie dem Grauen Petrel (Procellaria cinerea) durch beschwerte Leinen, Abschreckvorrichtungen und das Auslegen der Fangleinen bei Nacht, wenn die Vögel weniger fliegen, zu reduzieren.
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