Der insolvente Fischereikonzern Pescanova hat 26 Unternehmen genutzt, um "regelwidrige Aktivitäten" zu verbergen. Zu diesem Schluss ist eine juristische Untersuchung des internationalen Wirtschaftsprüfers KPMG gelangt, schreibt das Portal IntraFish. Vierzehn dieser Unternehmen seien eingesetzt worden, um in den Jahren 2007 bis 2013 falsche Rechnungen zu erstellen, weitere fünf haben diese wiederum finanziert. Ihre Schulden in Höhe von rund 65,75 Mio. Euro tauchten in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns für das Jahr 2012 nicht auf ebenso wie jene von sieben weiteren Tochterunternehmen. Nach Angaben von KPMG wickelte Pescanova in jenen sieben Jahren mit den erstgenannten 14 Unternehmen Handelsgeschäfte ab, ohne dass tatsächlich Waren geliefert wurden.