10.05.2013

Norwegen: Exportwert steigt im April um 22 Prozent

Norwegen konnte den Wert seiner Seafood-Exporte diesen April um 105 Mio. Euro auf insgesamt 583 Mio. Euro steigern - ein Plus von 22 Prozent gegenüber April 2012. Das teilte aktuell der Norwegian Seafood Council (NSC) mit. In den ersten vier Monaten des Jahres 2013 exportierte Norwegen Seafood im Wert von 2,357 Mrd. Euro und damit 5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Das Wachstum im April ist vor allem auf einen Wertanstieg bei den norwegischen Lachsexporten zurückzuführen", erklärte Egil Ove Sundheim, NSC-Direktor für Marketing. Aufgrund eines Lachspreises in "Rekordhöhe" erlöste Norwegen alleine im April für seine Lachsausfuhren 397 Mio. Euro und damit 106,7 Mio. Euro oder 38 Prozent mehr als im April 2013. Seit Jahresbeginn exportierte das Land Lachs für 1,469 Mrd. Euro - 305 Mio. Euro oder 25 Prozent mehr als von Januar bis April 2012. Die Industrie profitiert von einem Lachspreis, der im April mit 5,56 Euro/kg (42,01 NOK/kg) 42 Prozent höher lag als der Preis von 3,92 Euro/kg (29,58 NOK/kg) im Vergleichsmonat 2012. Auch die Fjordforellen-Exporte stiegen um 37,6 Prozent oder 7 Mio. Euro auf 25,7 Mio. Euro, für die ersten vier Monate lag das Wachstum bei 17,3 Mio. Euro auf ein Gesamt von 89,4 Mio. Euro - immerhin noch 24 Prozent Zuwachs.

Während die Salmoniden Norwegen satte Zusatzerträge bescherten, wurde im pelagischen Segment erheblich weniger erlöst. Die Exporterträge für Hering und Makrele lagen mit 19,7 Mio. Euro ein Viertel oder 6,6 Mio. Euro niedriger als im April 2012. Seit Jahresbeginn wurde Hering für 127 Mio. Euro exportiert - ein Rückgang um 45 Prozent oder 105 Mio. Euro gegenüber 1-4/2012. Größte Märkte sind Russland und Deutschland. Die Makrelen-Exporte gingen im April im Vorjahresvergleich um 5,2 Mio. Euro auf 7,5 Mio. Euro zurück (-40,6 Prozent). Seit Jahresbeginn lag der Ausfuhrwert mit 70,4 Mio. Euro insgesamt 45,5 Mio. Euro niedriger (-39,3 Prozent). Hauptabnehmer sind die Ukraine und China. Ein Plus wiederum verzeichneten Klippfisch-Exporte: sie stiegen um 4,4 Mio. Euro auf 23,7 Mio. Euro (+22,6 Prozent). Davon entfallen 13,6 Mio. Euro auf Kabeljau und 8,3 Mio. Euro auf Seelachs, die verbleibenden 1,8 Mio. Euro verteilen sich auf Lengfisch, Lumb und weitere Grundfische. Der Ausfuhrwert von Salzfisch einschließlich Filet lag mit 15,6 Mio. Euro gleichauf mit dem Vorjahreswert, wobei 15,3 Mio. Euro auf Kabeljau entfallen. Die Ausfuhr von frischem und gefrorenem Kabeljau legte im April ebenfalls zu: frischer Kabeljau und -filet wurde für 25,8 Mio. Euro verkauft (+9,7 Mio. Euro bzw. +59,8 Prozent) und gefrorener Kabeljau einschließlich Filet erlöste im Auslandsgeschäft 14,6 Mio. Euro - ein Mehr von 397.000 Euro bzw. +2,8 Prozent.
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