26.04.2013

Island: Goldbarsch-Fischerei startet MSC-Bewertung

Die isländische Fischerei auf den Goldbarsch (Sebastes marinus) südlich von Island soll nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) bewertet werden. Das teilte das für die so genannte Konformitätsbewertung zuständige Gremium Vottunarstofan Tún ehf. mit. Der Sebastes marinus wird im nordostatlantischen Fanggebiet FAO 27, ICES Va (Bestand auch in Vb, VI, XII und XIV) mit Grundschleppnetzen, dänischen Waden, Kiemennetzen, Langleinen und Handleinen befischt. Die Quote wurde seit 2010/2011 von 37.500 t über 40.000 t (2011/12) auf zuletzt 45.000 t (2012/13) sukzessive angehoben. Zunächst wird in diesen Tagen das Bewertungsteam zusammengestellt, dessen Besetzung interessierte Akteure, die 'stakeholder', noch bis zum 6. Mai 2013 kommentieren können. Für die Dauer des Prüfungsprozesses sind neun bis zehn Monate veranschlagt, so dass die Fischerei eventuell schon im Februar 2014 zertifiziert sein könnte. Das so genannte 'target eligibility date' ist zunächst auf den 1. Mai 2013 festgelegt: sämtlicher Goldbarsch, der nach diesem Datum gefangen wurde, darf im Falle einer Zertifizierung das blau-weiße MSC-Label tragen. Der Goldbarsch wird überwiegend auf See verarbeitet und vor allem als TK-Filet, aber auch frisch gekühlt exportiert, und zwar insbesondere nach Deutschland, Japan, in die Niederlande und nach China.

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