21.02.2013
Dänemark: Landgestützte Lachszucht will ab September liefern
Ab September will der dänische Züchter
Langsand Laks die ersten marktreifen Lachse aus seiner landgestützten Farm in Hvide Sande (Westjütland) liefern, schreibt das Portal IntraFish. Dort hat Unternehmensgründer und Geschäftsführer Thue Holm in den letzten zwei Jahren auf dem Gelände einer ehemaligen Aalzucht eine Indoorfarm errichtet, in der nicht nur, wie üblich, Lachse für den Besatz produziert werden, sondern bis zum Marktgewicht von drei Kilogramm. Alle drei Monate lasse sich
Langsand Laks befruchtete Eier aus Island liefern. In 14 Betontanks mit einem Durchmesser von etwa 15 Metern und einer Tiefe von 6 Metern sollen jährlich bis zu 1.000 Tonnen Atlantischer Lachs produziert werden. Finanziert wurden die Kosten von insgesamt 7,2 Mio. Euro für Areal, Gebäude und Besatz teils aus Fördergeldern der EU und Dänemarks (1,5 Mio. Euro), aus Mitteln der Gesellschafter (2,7 Mio. Euro) sowie durch Kredite. "Für den Break-Even benötigen wir einen Kilopreis von 3,80 Euro (28 NOK)", sagt Thue Holm. Der Technikpartner Billund Akvakulturservice baue eine ähnliche Anlage in der chinesischen Wüste Gobi und das norwegische Unternehmen Atlantic Sapphire, das ebenfalls von Thue Holm geleitet wird, plane landgestützte Zuchten in den USA und in Südostasien.
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