15.02.2013
EU erlaubt wieder Verwendung tierischer Proteine in Fischfutter
Die Europäische Kommission hat die begrenzte Verwendung von verarbeiteten tierischen Proteinen (PAP) in Fischfutter wieder erlaubt, meldet das Portal IntraFish. Ab dem 1. Juni 2013 dürfen Proteine von Nichtwiederkäuern wieder an Fische verfüttert werden. Hinter dem Begriff PAP (processed animal proteins) verbirgt sich eine bestimmte Kategorie von tierischen Eiweißen und Schlachtnebenerzeugnissen. Seit 2002 werden solche Stoffe in drei Kategorien eingeteilt: Kategorie 1 - spezifiziertes Risikomaterial, Kategorie 2 - nicht genusstaugliche Schlachtabfälle und Kategorie 3 - genusstaugliche Schlachtkörperteile. Bei den wiederzugelassenen PAP darf nur Material der Kategorie 3 eingesetzt werden. Der Einsatz dieser Proteine war im Zuge der BSE-Krise 2001 für sämtliche Tiere verboten worden. Aus ökologischer Sicht ist es jedoch nachhaltig, sie für die Tierernährung zu nutzen. Die durch das Verfütterungsverbot entstandene Eiweißlücke muss bislang durch Importe aus Drittländern gedeckt werden, erklärt der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT). Fachleute versprechen sich von der Lockerung insofern auch eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Nutztierhaltern.
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