07.01.2013
Norwegen: Exporte fallen um 3,5 Prozent
Norwegens Seafood-Eporte sind im vergangenen Jahr auf Basis Wert um 3,5 Prozent zurückgegangen: der Ausfuhrwert von 7 Mrd. Euro liegt 243,9 Mio. Euro niedriger als 2011, teilt der Norwegische Seafood-Rat (NSC) mit. Damit notieren die Norweger im zweiten Jahr in Folge einen Rückgang. Auf Basis Menge wurden 2012 rund 2,36 Mio. t Fisch und Seafood exportiert, 78.000 t weniger als 2011. Doch Norwegen ist weiterhin der wichtigste Seafood-Lieferant sowohl für die EU als auch für Russland, betonte NSC-Geschäftsführer Terje Martinussen. 57 Prozent der Exporte für insgesamt 4 Mrd. Euro wurden in die EU verkauft (2012/2011: - 176,1 Mio. Euro), wobei Frankreich mit Einfuhren für 663,9 Mio. Euro der bedeutendste Einzelmarkt war. Fast 12 Prozent der Ausfuhren gingen nach Russland, das Meeresprodukte für 812,9 Mio. Euro abnahm. So verkaufte Norwegen 2012 alleine 29.000 t mehr Lachs nach Russland als im Vorjahr. Einen Einbruch erfuhr der Export nach Japan, bedingt vor allem durch rückläufige Makrelenexporte: das Land kaufte nur noch für 284,5 Mio. Euro - ein Rückgang um 102,3 Mio. Euro oder 26,5 Prozent.
Aquakulturerzeugnisse dominieren mit einem Anteil von 61 Prozent oder 4,3 Mrd. Euro die marine Exportbilanz - ein Plus von 81,3 Mio. Euro gegenüber 2011. Ursache für das Wachstum sind gestiegene Exporte sowohl bei Lachs als auch bei Forelle. So wurde Lachs für mehr als 4 Mrd. Euro und Forelle für 230,3 Mio. Euro exportiert. Der norwegische Fischereisektor erlebte 2012 als ein Jahr mit niedrigen Preisen und rückläufigen Exportmengen - nach einem Rekordjahr 2011. Insgesamt exportierte der Fischereisektor Fisch und Seafood für 2,7 Mrd. Euro - 325,2 Mio. Euro oder ein Prozent weniger als 2011. Verantwortlich hierfür waren unter anderem gesunkene Makrelenpreise (- 85,9 Mio. Euro) und geringere Heringsquoten (- 24,8 Mio. Euro). Auch der Ausfuhrwert bei Garnelen und Muscheln lag mit 108,4 Mio. Euro 10 Prozent niedriger als 2011.
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