19.08.2008

Greenpeace versenkt Felsbrocken, Fischer erstatten Anzeige

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in dieser Woche ihre umstrittene Aktion vor der Insel Sylt fortgesetzt und weitere Felsbrocken im Meer versenkt, schreibt das Hamburger Abendblatt. Aktivisten auf dem Greenpeace-Schiff „Argus“ und einem Arbeitsschiff warfen Felsbrocken, die mindestens einen Kubikmeter groß waren, ins Wasser. Der Hintergrund: das 5.500 Quadratmeter große Gebiet um das sogenannte „Sylter Außenriff“ ist seit vier Jahren ein von der Bundesregierung bei der EU gemeldetes „Natura 2000“-Schutzgebiet. „Trotzdem finden keine Maßnahmen zum Schutz der Fische statt, es gibt keine Beschränkungen für die Fischerei“, sagte Iris Menn, Meeresexpertin bei Greenpeace. Ihre Organisation forderte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) auf, Fischerei und den Abbau von Sand und Kies in dem Gebiet zu stoppen. Die Fischerei hat inzwischen Strafanzeige gegen Greenpeace gestellt wegen gefährlichen Eingriffs in den Seeverkehr und Nötigung. Die Aktion gefährde Menschenleben und Schiffe, argumentierte Dr. Peter Breckling vom Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer. „Zerstörerische“ Fangmethoden würden in dem Gebiet nicht angewendet.
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