25.10.2012
Ostseefischerei: Höhere Quoten für Hering, Sprotte und Scholle
Die Entwicklung vieler Fischbestände in der Ostsee ist weiterhin positiv. Das veranlasste die Fischereiminister am Montag in Luxemburg, die Fangquoten für mehrere Fischarten anzuheben, meldet der Deutsche Fischerei-Verband (DFV). So wurde für den Hering in der westlichen Ostsee eine Quotenerhöhung um 23 Prozent und in der zentralen Ostsee um 13 Prozent beschlossen. "Damit spiegelt sich in den Quoten wider, was die Fischer auf See bereits in den letzten Jahren beobachtet haben", kommentiert DFV-Sprecher Claus Ubl, "in diesem Jahr waren die Fänge so gut, was zur kürzesten Heringssaison aller Zeiten führte. Bereits nach vier Wochen waren in der Stellnetzfischerei die Quoten abgefischt und auch die Schleppnetzfischerei erzielte Rekordanlandungen." Selbst die Umweltschutzorganisation WWF betonte, dass es an den höheren Fangmengen "aus Naturschutzsicht nichts auszusetzen" gebe. Ebenfalls angehoben wurden die Quoten für Sprotte (+ 11 Prozent) und Scholle (+ 18 Prozent). "Dadurch entspannt sich die Beifangproblematik beim Dorsch", begrüßte Benjamin Schmöde, Prokurist der Fischereigenossenschaft Fehmarn, das Plus. Beim Dorsch wurde die Quote in der östlichen Ostsee um 9 Prozent gesenkt und in der westlichen Ostsee um 5,9 Prozent.
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