21.09.2012
Färöer Inseln: Kaltwassergarnelen im Nordost-Atlantik starten MSC-Bewertung
Das färingische Fischereiunternehmen Maresco lässt seine Fischerei auf Eismeergarnelen im Nordost-Atlantik durch die unabhängige Zertifizierungsorganisation Det Norske Veritas (DNV) nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerten. Die Fischerei wird in der Barentssee ganzjährig von gegenwärtig drei Schiffen betrieben. Die Havborg FD 1160, die Sermilik II VN 668 und die Arctic Viking VN 123 haben im Jahre 2011 insgesamt 4.500 Tonnen Eismeergarnelen angelandet. Gefischt wird überwiegend in Tiefen zwischen 250 und 400 Metern, und zwar mit kleinmaschigen Schleppnetzen. Noch an Bord werden die Fänge verarbeitet und in Kartons unter eigener Marke verpackt. Hauptprodukt der Fischerei sind rohe Garnelen für die Schälindustrie, gekochte Garnelen mit Schale für Europa und China und rohe Garnelen mit Schale für Sushi, letztere sind in Japan und in den meisten europäischen Ländern gefragt. Maresco-Geschäftsführer Eydun Durhuus wies darauf hin, dass sein Unternehmen seit Jahren in enger Kooperation mit Netzfabrikanten an der Entwicklung selektiver Fanggeräte arbeite. Die Garnelen-Bestände in der Barentssee werden auch von Russland, Island und Norwegen befischt, wobei die norwegische Flotte Anfang diesen Jahres eine MSC-Zertifizierung erhalten hat.
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