02.08.2012
Mexiko: Erste Fischerei auf Karibische Languste erhält MSC-Zertifikat
Karibische Langusten aus einer im kleinen Maßstab betriebenen Fischerei an der mexikanischen Ostküste dürfen jetzt das blau-weiße Label des Marine Stewardship Councils (MSC) tragen. Dort, im mexikanischen Teil des mesoamerikanischen Riffs, auf der Yucatán-Halbinsel (Bundesstaat Quintana Roo) nicht weit entfernt vom südlichen Nachbarstaat Belize, holen Taucher die Karibische Languste (Panulirus argus), die in Käfigen, so genannten "Cuban casitas", gefangen wurde. Die Küstenfischerei wird in den UNESCO-Biosphären-Reservaten Sian Ka'an und Banco Chinchorro von sechs Langusten-Kooperativen betrieben, die in einer regionalen Föderation zusammengeschlossen sind. Die Fangmenge liegt seit Mitte der 1990er Jahre relativ stabil bei etwa 280 Tonnen jährlich. Bislang wird die Languste lokal vor allem an Hotels und Restaurants vermarktet. WWF-Vertreter Jesse Marsh wies darauf hin, dass es die erste Fischerei auf Karibische Languste sei, die MSC-zertiziert ist. Sie ergänzt drei weitere mexikanische Fischereien auf Thunfisch, Sardine und eine weitere Langustenfischerei, die auf Basis der MSC-Standards als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert sind.
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