19.07.2012
EU/Japan: Schulterschluss gegen illegale Fischerei
Die Europäische Union und Japan wollen im Kampf gegen die illegale, nicht gemeldete und unregulierte - kurz: IUU - Fischerei verstärkt kooperieren. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten am vergangenen Freitag EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki und Japans Fischereiminister Akira Gunji, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die EU und Japan sind die weltgrößten Importeure von Seafood, rangieren global auf Rang 1 und 2. Weltweit raube die Schwarzfischerei den "ehrlichen Fischern und Küstengemeinden" jährlich Fisch und Seafood im Wert von bis zu 19 Mrd. Euro (23 Mrd. USD), außerdem gefährde IUU-Fischerei die Nachhaltigkeit der Fischbestände. Die Übereinkunft sieht vor, dass die Vertragsparteien systematisch Informationen zur IUU-Fischerei austauschen und dass sich sich in den regionalen Fischerei-Managementgremien, denen sie angehören, für Maßnahmen stark machen, die die Kontrolle und Überwachung der Fangschiffe in der jeweiligen Region intensivieren. Außerdem wollen sie andere Länder ermuntern, das UN- und FAO-Abkommen zur Hafenstaatenkontrolle zu ratifizieren und zu implementieren. Ein ähnliches Abkommen hatten schon im September vergangenen Jahres die EU und die USA unterzeichnet.
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