03.07.2012

Konserven: 2011 mehr Skipjack-Importe trotz historischer Höchstpreise

Die Rohware Thunfisch verteuerte sich im Laufe des Jahres 2011 kontinuierlich und erreichte im Laufe des Jahres 2011 die Marke von 2.000 USD per Tonne. "Dies ist der höchste Preis in der Geschichte des Thunfischhandels", kommentiert der Waren-Verein der Hamburger Börse in seinem jüngst veröffentlichten Jahresbericht 2011. Trotz der drastisch gestiegenen Rohwarenpreise wurde in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr mehr Thunfisch der Sorte Skipjack (Katsuwonus pelamis) importiert, jene Sorte, die bei Thunfisch-Konserven für den deutschen Markt fast ausschließlich verarbeitet wird. Der Konserven-Thunfisch wird zu mehr als 85 Prozent aus Nicht-EU-Ländern importiert. Drei Viertel der Gesamteinfuhr wiederum entfielen 2011 auf fünf Hauptexportländer: Ecuador (22,5 %), die Philippinen (21,1 %), Papua-Neuguinea (11,9 %), Indonesien (11,4 %) und Vietnam (7,4 %). Thailand, früher eines der Hauptlieferländer für Skipjack, verliert von Jahr zu Jahr an Bedeutung. Der Arbeitkreis Fisch des Warenvereins befasste sich 2011 schwerpunktmäßig mit den Möglichkeiten einer nachhaltigen Beschaffung von Thunfisch ohne den Einsatz so genannter "Fischsammler" (Fish Aggregating Devices/FADs) und mit geringsmöglichem Beifang. Ein weiteres Thema war die Kennzeichnung von Thunfisch-Konserven, die von Greenpeace sowie in einer Veröffentlichung von Öko-Test kritisiert worden waren.
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